Einweihung des Ellinor-Holland-Begegnungsgarten
Am 18.07.2024 war es soweit. Mit etwa 100 Gästen konnte der Ellinor-Holland-Begegnungsgarten eingeweiht werden. In der Rede unseres Geschäftsführers Alexander Böse sprach dieser vom Glück. Hier seine Rede, welche alles zusammenfasst:
"Max Raabe sang vom Glück beim Festakt zu 75 Jahre Grundgesetz in diesem Jahr in Berlin. Ja, es kann, gerade in der heutigen Zeit, als Glück beschrieben werden, dass wir in einem freien Land mit demokratischen Wurzeln und einer sozialen Sicherung leben. Jeder ist gleich vor dem Gesetz und hat ein Recht auf gleiche Behandlung laut Artikel 3 unseres Grundgesetzes.
Dies schließt für mich auch das Recht auf Teilhabe am Leben ein.
Was entsteht, wenn das Glück und die Caritas in Dillingen aufeinandertreffen? Oder anders formuliert, wenn die Kartei der Not und eine Idee eines Gartens der Begegnung zueinanderfinden?
Das Ergebnis dürfen wir heute mit Freude einweihen. Einen Garten, welcher noch vor 2 Jahren unvorstellbar gewesen war.
Aber wie hängt jetzt das Glück, die Teilhabe am Leben und der Garten zusammen?
Was ursprünglich als Herausforderung mit viel Quellwasser begann, führte mit viel Ideenreichtum zu einem Konzept vom Schaf zum Huhn in Zusammenarbeit mit der Uni Augsburg. Das Ergebnis ein wissenschaftlich belegtes Projekt für Menschen mit und ohne lebensbegleitendes Päckchen, für die Jüngsten in unserer Gesellschaft und auch die Ältesten, für alle Menschen. Finanziert zu 95% von der Kartei der Not und 5 % von der Stadt Dillingen a.d. Donau.
Rollstuhlschaukel, Kneippanlage, Hühner sind nur ein paar Schlagworte und Highlights für einen Ort der Begegnung, welcher sich im Caritaszentrum und nun auch im Garten am Caritaszentrum mitten in Dillingen findet. Die Möglichkeit zu gemeinschaftlichen Begegnungen, ein Angebot zum seelischen Wohlbefinden, ein Ort, wo alle Menschen mit ihrer Individualität willkommen sind.
Ist das nicht Glück?
Ich möchte mich herzlich für die tolle und ausgezeichnete Zusammenarbeit hausintern bei unseren Mitarbeitern der Caritas Dillingen und hausextern bei unserem Architekten Herrn Gumpp, Bauleiter Herr Foag sowie der ausführenden Gartenbaufirma Strobel bedanken. Durch das Zusammenspiel von vielen Kompetenzen ist etwas Einzigartiges entstanden.
Auch gilt mein ganz besonderer Dank der Kartei der Not für das Vertrauen und die umfassende Unterstützung.
Herrn OB Kunz möchte ich an dieser Stelle auch meinen herzlichen Dank aussprechen für die regelmäßige Unterstützung auch weit über diesen Garten hinaus.
Es freut mich auch sehr, dass wir bereits einen Hühnerpapa gefunden haben. Herr Haschke, ein Besucher unserer Tagestätte für psychische Gesundheit, kümmerte sich bereits um die Bruteier liebevoll und mit viel Herz und wird auch in Zukunft im wahrsten Sinne federführend gemeinsam mit unserer Hühnerbeauftragten und angehenden Fachkraft für tiergestützte Intervention, Frau von Janotta sich um unsere Hühner kümmern. Vielen Dank für Ihren Einsatz.
Natürlich hoffen wir aber auch auf noch viele Unterstützer und Unterstützerinnen für die Versorgung unserer gefederten Mitarbeitenden. So bin ich dankbar, dass die Caritas Dillingen und die Lebenshilfe Dillingen eine Kooperation besiegelt haben und das Hühnerprojekt Unterstützung von beiden Trägern erhält.
Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass für unsere Hühner auch Patenschaften erworben werden können. Hier stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung.
Ich wünsche uns allen nun heute und in Zukunft viele glückliche Momente in unserem Garten der Begegnung. Schön, dass Sie alle da sind und mit uns diese Einweihung begehen."
Nachfolgend finden Sie die Berichterstattungen von Augsburg TV, Bayerischer Rundfunk und Donau-Zeitung über das Projekt Ellinor-Holland-Begegnungsgarten.
Vorsitzende der Kartei der Not, Frau Ellinor Scherer, Geschäftsführer des Caritasverbandes Dillingen/Donau, Herr Alexander Böse, Geschäftsführer der Kartei der Not, Herr Arnd Hansen, der Oberbürgermeister der Stadt Dillingen a.d. Donau, Herr Frank Kunz und 1. Vorsitzender des Caritasverbandes Dillingen/Donau, Herr Stephan Wolk
Foto: Marcus Merk - Augsburger Allgemeine