Stephan Wolk neuer Vorsitzender, Pfarrer Alois Roßmanith verabschiedet
Die 1998 gegründete Geschwister-Schöpf-Stiftung hat mit Stephan Wolk einen neuen Vorsitzenden im Stiftungsvorstand. Wolk folgt damit als satzungsgemäß geborenes Mitglied dem früheren Vorsitzenden Herbert Graf nach und wurde einstimmig vom Vorstand zum 1. Vorsitzenden gewählt. Pfarrer Alois Roßmanith, der in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender zunächst die Sitzung leitete, erklärte aus Altersgründen seinen Rückzug aus dem Vorstand, der er seit 2012 als römisch-katholischer Geistlicher angehört. "Nach fünfzig Jahren als Priester ist es Zeit in den verschiedenen Gremien Platz zu machen für jüngere Geistliche aus dem Landkreis", erläuterte Roßmanith seinen Entschluss. Der neue 1. Vorsitzende Stephan Wolk nahm die Gelegenheit wahr, Roßmanith für seine langjährige Unterstützung zu danken und übergab ihm einen Korb mit Obst und Gemüse als kleines Dankeschön. "Sie haben stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen gehabt und die Vorhaben der Stiftung stets unterstützt", bedankte sich Wolk. Man werde sich nunmehr auf die Suche nach einer Nachfolge machen. In der Vorstandssitzung wurde als weiteres Mitglied Stephan Borggreve in den Vorstand gewählt. Borggreve übernimmt auch weiterhin ehrenamtlich die Geschäftsführung der Stiftung und damit die Aufgaben des Schatzmeisters und Schriftführers.
Als Eigentümerin des Gebäudes der Tagesstätte für psychische Gesundheit am Georg-Schmid-Ring befasste sich der Vorstand auch mit den Planungen des Caritasverbandes das Gebäude umzubauen, bzw. zu erweitern und gab seine grundsätzliche Zustimmung für das Vorhaben. "Dieses Vorhaben ist notwendig, da der Platz für die Besucher der Tagesstätte und weiterer Nutzer nicht ausreicht", erläuterte Wolk bei der Vorstellung des Projektes. So sei der Zuverdienstbereich in den letzten Jahren stetig größer geworden. Auch sei es notwendig, das obere Stockwerk durch einen Fahrstuhl barrierefrei zu erschließen, um auch diese Räume für die Besucher, den Arbeitsbereich und weitere Beratungsmöglichkeiten besser nutzen zu können. Der Caritasverband rechnet vorläufig mit Umbaukosten hin zu einem sozialen Begegnungszentrum von bis zu 500.000 €. Für Pfarrer Roßmanith ist das Angebot einer solchen Tagesstätte als soziales Zentrum unentbehrlich für die betroffenen Menschen. "Das müssen wir auf jeden Fall unterstützen soweit wir dies als Stiftung können", fasste er zusammen.
Aus den Erträgen der Geschwister-Schöpf-Stiftung wird auch weiterhin in den kommenden Jahren die Arbeit des Caritasverbandes mit jährlich 10.000 € unterstützt. Die Mittel fließen in die Allgemeine Sozialberatung, um diesen ausschließlich aus Spenden und Zuschüssen finanzierten wichtigen Dienst für Menschen in Krisen und Notlagen mit zu ermöglichen. "Es ist sehr wichtig, dass es ein solches Angebot im Landkreis für die Menschen gibt. Und die Inanspruchnahme durch die hilfesuchenden Menschen zeigt ja auch den dringenden Bedarf an einem solchen Dienst", begründet der Vorsitzende die Unterstützung durch die Stiftung.
Info:
Geschwister-Schöpf-Stiftung
Die nach den Geschwistern Schöpf benannte Stiftung, wurde aus dem Nachlass des 1998 verstorbenen letzten Rektors der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, Hr. Prof. Bernard Schöpf und von seinen beiden Schwestern gegründet. Prof. Schöpf hatte in seinem Testament, welches durch Pfarrer Josef Philipp (Ziertheim) als Testamentvollstrecker vollzogen wurde, bestimmt, dass die Erlöse aus dem Kapital karitativen Zwecken zugeführt werden sollen. Die Stiftung hat seit Ihrer Gründung fast 200.000 € an Zuschüssen für Projekte des Caritasverbandes gewährt.
Mitglieder des Vorstandes: Stephan Wolk (Vorsitzender), Pfarrer Alois Roßmanith (stv. Vorsitzender), Rita Müller-Brenner und Stephan Borggreve (weitere Mitglieder)
Bildunterschrift: v.l.: Stephan Wolk (1. Vorsitzender), Pfarrer Alois Roßmanith (2. Vorsitzender) und Stephan Borggreve. Auf dem Bild fehlt Rita Müller-Brenner.